Was steckt hinter dieser riskanten Aktion? Ein Mann ist im Pforzheimer Bahnhof betrunken auf den Wagen eines Güterzugs gestiegen und hat einen heftigen Stromschlag abbekommen. Er schwebt in Lebensgefahr, seine Begleiter sollen nun die Hintergründe erklären.

Pforzheim - Der 23 Jahre alte Mann, der im Pforzheimer Bahnhof bei einem Stromschlag lebensgefährlich verletzt worden ist, war bei der verbotenen Kletteraktion betrunken. Er sei „erheblich alkoholisiert“ gewesen, wie ein Sprecher der Bundespolizei in Karlsruhe am Montag mitteilte. Der 23-Jährige aus Bad Wildbad (Kreis Calw) stieg am Sonntagabend im Pforzheimer Bahnhof auf einen Kesselwagen und bekam einen Stromschlag ab.

 

Zustand weiterhin kritisch

Die Oberleitung führt nach Polizeiangaben 15 000 Volt. Der Zustand des Mannes sei weiterhin kritisch. Warum er auf den Güterwaggon wollte, ist weiterhin unbekannt. Am Dienstagmorgen sollen die drei Begleiter des jungen Mannes vernommen werden, die seine Kletteraktion beobachtet und nach dem Unfall die Polizei alarmiert haben. Die Polizei hofft auf neue Erkenntnisse zu den Hintergründen der Tat. Die drei Begleiter standen zunächst unter Schock.