In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden die Uhren von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. Wir dürfen also eine Stunde länger schlafen. Künftig ist es abends früher dunkel, morgens aber auch früher hell.

Stuttgart - Uhren umstellen - in der Nacht von Samstag auf Sonntag gilt's. Im Vorfeld herrscht bei manch einem wie jedes Jahr Verwirrung. Wann wird die Uhr vor- und wann zurückgestellt?

 

"Spring forward - fall back": Die englische Eselsbrücke ("spring" = Frühling, "fall" = Herbst) ist an Einfachheit nicht zu überbieten - wenn man sie sich merken kann. Auf Deutsch ist es etwas komplizierter: Im Frühling werden die Gartenmöbel vor das Haus gestellt, im Winter wandern sie nach hinten in den Schuppen.

Abends wird es früher dunkel, morgens aber früher hell

Im Sommer verlieren wir also eine Stunde Schlaf: Statt 2 Uhr nachts ist es plötzlich schon 3 Uhr. Das hat Auswirkungen: In den ersten Tagen nach der Umstellung auf Sommerzeit beklagen manche Menschen Zustände wie bei einem Jetlag. Wenn im Herbst die Uhr eine Stunde zurückgestellt wird, ist es abends früher dunkel, morgens aber auch früher hell: 18 Uhr Sommerzeit wird zu 17 Uhr Winterzeit, 8 Uhr MESZ zu 7 Uhr MEZ.

Länger schlafen können aber nur Menschen ohne kleine Kinder und Haustiere. Vor allem der Nachwuchs schert sich nämlich nicht um die Zeitumstellung, wenn er hungrig ist oder die Windel voll hat, wie uns Eltern aus der Redaktion glaubhaft versichert haben. Auch so mancher Vierbeiner verlangt dann eben bereits um 5 Uhr sein Frühstück.

Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit regt sich mehr und mehr Widerstand gegen die Zeitumstellung im Südwesten. Demnach plädiert die große Mehrheit der Baden-Württemberger (67 Prozent) für die Abschaffung der Zeitumstellung. Gar 60 Prozent würden die Sommerzeit das ganze jahr bevorzugen - dabei ist die Winterzeit eigentlich die "Normalzeit.